Schweden ist ein wahres Paradies für Angler, insbesondere für diejenigen, die in den vielen idyllischen Seen des Landes angeln möchten.
Die Seen hier bei uns in Schweden bieten eine große Vielfalt an Fischarten, und je nach Region und Jahreszeit können Angler eine breite Palette an Fischen fangen.
Hier kommt ein Überblick über die wichtigsten Fischarten, die in den Seen hierzulande häufig anzutreffen sind, sowie nützliche Informationen zu Angelmethoden, Zeiten, Ködern und Angelkarten.
Welche Fische kommen in schwedischen Seen vor?
Hecht
Der Hecht ist einer der bekanntesten Raubfische in Schweden. Hechte kommen in fast allen Seen vor und können praktisch überall beangelt werden; vom kleinsten Waldsee bis hin zum Riesensee Vättern.
Zander
Zander sind in den Seen Schwedens ebenfalls weit verbreitet. Sie bevorzugen wärmere und etwas trübe Gewässer und sind hauptsächlich im Süden des Landes, bis hoch nach Stockholm zu finden. Er ist oft schwieriger zu fangen als der Hecht, schmeckt aber sehr viel besser.
Barsch
Der Barsch ist wahrscheinlich der am häufigsten vorkommende Fisch in Schweden. Er ist in nahezu allen Gewässern zu hause, von kleinen Seen bis hin zu großen, tiefen Gewässern. Man kann sie das ganze Jahr über erfolgreich beangeln.
Forelle
Insbesondere in Bergseen und klaren Gewässern können Angler auf Forellen stoßen. Es gibt verschiedene Arten von Forellen, darunter die Regenbogenforelle und die Seeforelle. Die Forelle bevorzugt kühles Wasser und ist eine beliebte Wahl für Sportangler.
Lachs
In einigen schwedischen Seen gibt es auch Populationen von Lachsen. Diese Fische sind besonders in Flüssen und Seen zu finden, die mit dem Meer verbunden sind, wie zum Beispiel in der Nähe des Väddöviken.
Karpfen
Der Karpfen ist in vielen südlichen schwedischen Seen und Teichen zu finden. Karpfenangeln erfreut sich immer größerer Beliebtheit, und viele Angler schwören auf diese starke Fischart. Gerade in Skåne und Småland gibt es viele richtig tolle Karpfenseen mit Fischen über 20 Pfund.
Friedfische
In vielen Seen, insbesondere im südlichen Schweden, sind Friedfische wie Brassen, Rotaugen und Schleien ebenfalls weit verbreitet. Diese Fischarten kommen oft in Schwärmen vor und sind besonders in den Sommermonaten aktiv und hungrig.
LESETIPP: Angeln in den schwedischen Schären (auf Hecht, Barsch und Meerforelle)
Angelmethoden für das Angeln in schwedischen Seen
In den schwedischen Seen werden verschiedene Angelmethoden angewendet, um die oben genannten Fische zu fangen:
- Spinnangeln
Besonders effektiv für Raubfische wie Hecht und Zander ist das Spinnangeln. Diese Methode wird mit Kunstködern wie Blinkern, Spinnern, Jerkbaits oder Gummifischen durchgeführt und ist ideal für die Jagd auf Raubfische. - Schleppangeln Auch das Schleppangeln mit Kunstködern wie Wobblern ist in Schweden sehr effektiv und beliebt. Beim Schleppen fängt man hier in den Seen hauptsächlich Hecht, Zander, Forelle und Lachs.
- Fliegenfischen
Fliegenfischen ist besonders beliebt beim Angeln auf Forellen und Lachse. Diese Methode erfordert präzise Wurftechniken und ist sehr lohnend, wenn man den richtige Fliege auswählt. - Angeln mit Naturködern
Für Friedfische ist das Angeln mit Naturködern wie Würmern, Brot, Maden oder Mais extrem effektiv. Man kann sowohl mit der Pose als auch auf dem Grund angeln und an einem guten Tag viele Bisse bekommen.
Lust auf eine Angelguidetour hier bei mir in Kalmar oder auf Öland? Ich biete Touren auf Hecht, Barsch, Zander, Meerforelle und Karpfen an. Kontaktiert mich gerne via WhatsApp: +46 0762884837 oder via E-mail: max@swedenfishingguide.com
Beste Zeiten für das Angeln in schwedischen Seen
Die beste Zeit zum Angeln in schwedischen Seen hängt von der Fischart ab.
Generell ist der späte Frühling, Sommer und der frühe Herbst die Hauptfangzeit, da die Wassertemperaturen für viele Fischarten ideal sind.
- Frühling: Ab Mitte April kann das Angeln auf Hecht, Barsch und Forellen sehr gut sein.
- Sommer: Die Sommermonate bieten gute Angelmöglichkeiten auf Barsch, Zander und Friedfisch. Auch Hechte beissen an milderen Tagen oft sehr gut.
- Herbst: Perfekt für alla Fischarten, solange es nicht zu kalt wird.
- Winter: Im Winter ist das Eisangeln auf viele Fischarten, einschließlich Hecht, Zander, Forelle und Barsch, sehr beliebt.
Köderwahl für schwedische Seen
Die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend für den Erfolg beim Angeln!
Hier sind einige gängige Köder, die wir in den schwedischen Seen verwenden:
- Kunstköder: Gummifische, Swimbaits, Jerkbaits, Chatterbaits, Blinker, Spinner und Wobbler sind ideal für alle Raubfischarten.
- Naturköder: Würmer, Mais und Maden sind sehr effektiv für Friedfische und Barsche. Tote Köderfische können im kalten Wasser auch sehr gut Hecht und Znader fangen. Boilies verwenden wir hier auch viel beim Karpfenangeln im Sommer.
- Fliegen: Fliegenköder wie Trockenfliegen, Streamer und Nymphen sind perfekt für Forellen und Lachse.
iFiske.se: Informationen zu Seen, Angelkarten und Regeln
Eine wertvolle Ressource für Angler in Schweden ist die Website iFiske.se. Sie enthält zahlreiche und detaillierte Informationen über schwedische Gewässer.
Auf iFiske.se können einheimische und ausländische Angler:
- Informationen über die besten Seen und Angelstellen, sowie frische Fangberichte erhalten.
- Angelkarten kaufen und sich über die Angelvorschriften in verschiedenen Regionen und Gewässern informieren.
- Angeltipps und Informationen zu den Fischarten in den jeweiligen Seen finden.
Die Webseite bietet auch aktuelle Regelungen und Einschränkungen, die für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Fischerei von Bedeutung sind.
GUT ZU WISSEN: In Schweden wird nachhaltiges Angeln großgeschrieben – besonders das schonende Zurücksetzen (Catch & Release) ist in vielen Regionen üblich und erlaubt es, die Fischbestände auch für kommende Generationen zu erhalten. Wer Fische zurücksetzt, sollte dabei stets auf nasse Hände, kurze Landzeiten und möglichst schonende Hakenentfernung achten. Danke euch dafür!
Warum sind schwedische Seen so braun?
Viele Angler wundern sich beim ersten Besuch in Schweden über die dunkle, oft kaffeebraune Farbe des Wassers in vielen Seen.
Diese Färbung ist ganz natürlich und hat nichts mit Verschmutzung zu tun – im Gegenteil, das Wasser ist meist sehr sauber und nährstoffarm.
Die braune Farbe stammt vor allem von Huminsäuren, die beim natürlichen Abbau von organischem Material wie Laub, Nadeln, Moos und Torf im umliegenden Wald entstehen. Diese Stoffe gelangen über Bäche und Grundwasser in die Seen.
Das sogenannte „braune Wasser“ ist besonders typisch für Wälder in Süd- und Mittelschweden, wo der Untergrund oft aus Moorboden besteht.
Auch das Fehlen von Kalkgestein führt dazu, dass das Wasser weicher ist und eine höhere Konzentration an gelösten organischen Stoffen aufweist.
Trotz der dunklen Farbe ist das Wasser in diesen Seen ökologisch intakt. Viele Fischarten – wie Hecht, Barsch und Zander – haben sich an diese Bedingungen angepasst.
Angler sollten allerdings beachten, dass sich das Licht unter Wasser anders verhält, was Einfluss auf die Sichtbarkeit von Ködern haben kann.
In braunen Seen sind Köder mit starken Kontrasten, Reflexen oder Geräuschen oft besonders effektiv.
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