Schweden ist eines der beliebtesten Reiseziele für Angler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Doch viele fragen sich: Benötigt man in Schweden einen Angelschein, um zu fischen? Die kurze Antwort lautet: nein!
In Schweden gibt es keinen allgemeinen, landesweit geltenden Angelschein wie in Deutschland oder Österreich. Stattdessen kauft man einfach eine Angelkarte für das jeweiloige Gewässer.
Allerdings hängt es von der Region und der Art des Gewässers ab, ob eine Genehmigung erforderlich ist oder nicht.
Unterschied zwischen Angelschein und Angelkarte
Nur kurz vorab, damit es keine Misverständnisse gibt:
- Angelschein: In Deutschland und vielen anderen Ländern ist ein Angelschein ein offizielles Dokument, das nach einer bestandenen Fischerprüfung ausgestellt wird und dauerhaft gültig ist.
- Angelkarte: In Schweden gibt es keine verpflichtende Fischerprüfung. Stattdessen benötigt man für viele Binnengewässer eine Angelkarte (“Fiskekort”), die eine zeitlich begrenzte Erlaubnis zum Angeln in einem bestimmten Gewässer darstellt.
Angeln ohne Angelkarte – Wo in Schweden ist das erlaubt?
- In den Küstengewässern und der Ostsee
- In Schweden ist das Angeln in den Meeresgewässern, also in der Ostsee, dem Kattegat und Skagerrak, für alle frei und ohne Angelkarte erlaubt.
- Diese Regelung gilt für das gesamte Jahr und sowohl für schwedische Einwohner als auch für Touristen.
- Die beliebtesten Zielfische in den Küstengewässern sind Dorsch, Hering, Makrele, Meerforelle und Hornhecht, sowie Hecht und Barsch in den Schärengebieten entlang der Ostseeküste.
- In den großen Seen
- In bestimmten großen Seen gibt es ebenfalls eine generelle Angelerlaubnis ohne Angelkarte:
- Vänern (der größte See Schwedens)
- Vättern
- Mälaren
- Hjälmaren
- Storsjön
- In diesen Seen dürfen Angler frei und komplett ohne Lizenz fischen.
- Zu den beliebtesten Fischarten gehören Hecht, Zander, Barsch und Forelle.
- In bestimmten großen Seen gibt es ebenfalls eine generelle Angelerlaubnis ohne Angelkarte:
ANGELGUIDETOUR: Ich guide sehr viel im Kalmarsund auf Hecht und Barsch und auf Öland auf Meerforelle. Schickt mir gerne eine Nachrricht, falls ihr dieses Jahr in Småland Urlaub macht und mal eine Tour buchen möchtet. WhatsApp: +46 0762884837 oder E-Mail: max@swedenfishingguide.com
Angeln mit Angelkarte in Schweden– Wann ist sie erforderlich?

- In privaten und öffentlichen Gewässern wie Teichen, Flüssen und Seen
- Die meisten Seen, Flüsse und Teiche sind in Schweden privat oder werden von lokalen Fischereiverbänden oder den Kommunen verwaltet.
- Hier ist fast immer eine Angelkarte (“Fiskekort”) erforderlich, die von Fischereivereinen oder lokalen Tourismusbüros verkauft wird.
- Diese Karten sind oft günstig und können online, in Angelgeschäften oder direkt vor Ort erworben werden.
- In Flüssen mit Lachs und Meerforelle
- Flüsse, in denen Lachse oder Meerforellen vorkommen, sind fast immer reglementiert.
- Hier benötigt man nicht nur eine Angelkarte, sondern es gibt oft spezielle Regeln, wie z. B. Fangbeschränkungen oder Schonzeiten.
Wichtige Regeln und Vorschriften beim Angeln in Schweden

- Schonzeiten und Mindestmaße: In Schweden gibt es je nach Region und Fischart spezielle Mindestmaße und Schonzeiten, die unbedingt eingehalten werden müssen.
- Catch and Release: In einigen Gewässern ist das Zurücksetzen bestimmter Fischarten Pflicht und Catch & Release ist im ganzen Land eine weit verbreitete Methode, die sehr sinnvoll ist. Dank des C&R-Denkens der ANgler haben viele Gewässer sehr stabile Fischbestände. Generell gilt bei uns in Schweden: nimm einen Fisch mitt, setze drei zurück.
- Nachhaltiges Angeln: Angler sollten rücksichtsvoll mit der Natur umgehen und die lokalen Vorschriften beachten.
- Regeln zur Anzahl der Ruten: In manchen Regionen darf nur mit einer bestimmten Anzahl an Ruten geangelt werden.
- Schleppangeln: In einigen Gewässern ist das Schleppangeln entweder auf eine Rute beschränkt, oder aber manchmal sogar gar nicht erlaubt.
DENKT DRAN: Bitte immer die lokalen Regeln und Vorschriften des jeweiligen Gewässers beachten!
Wie teuer sind Angelkarten in Schweden in der Regel?
Auch hier gibt es zwischen Deutschland und Schweden recht große Unterschiede, da Angelkarten hier in Schweden oft recht billig sind.
Tatsächlich will man, dass so viele Menschen wie möglich raus in die Natur kommen, und daher ist das Angeln bei uns eigentlich für jeden bezahlbar!
Die Kosten für eine Angelkarte variieren je nach Gewässer und Region. In der Regel bewegen sich die Preise in folgenden Bereichen:
- Tageskarte: ca. 50-200 SEK (5-20 EUR)
- Wochenkarte: ca. 100-400 SEK (10-40 EUR)
- Jahreskarte: ca. 400-2000 SEK (40-200 EUR)
Für besonders attraktive Gewässer oder Lachsfischereien (wie z.B. der Mörrum) können die Preise natürlich höher ausfallen.
Aber wie gesagt, die meisten Seen und Flüsse kann man für 5, 10 oder 20 Euro pro Tag oder Woche beangeln. Das ist schon toll, wie ich finde!
LESE-TIPP: Kann man im Frühling in Schweden angeln?
Wo kann man eine Angelkarte kaufen?
Angelkarten für die meisten Gewässer in Schweden gibt es hier:
- Online über Plattformen wie ifiske.se oder natureit.se. Auf diesen Plattformen kann man auch die neuesten Fangberichte der jeweiligen Gewässer finden.
- In lokalen Tourismusbüros
- In Angelfachgeschäften
- Direkt beim Besitzer des Gewässers
Fazit
Ja, in Schweden kann man an vielen Orten ohne Angelschein angeln, besonders in den Meeresgewässern und den großen Seen.
Wer jedoch in den zahlreichen Binnenseen oder Flüssen angeln möchte, muss sich oft eine Angelkarte besorgen, bevor es raus aufs Wasser geht!
Durch die Einhaltung der lokalen Regeln und nachhaltiges Angeln bleibt Schweden ein Paradies für Angler aus aller Welt!
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Gerne könnt Ihr mir auch eine E-Mail schreiben: max@swedenfishingguide.com
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