Der Frühling und Herbst sind bei uns in Schweden Nebensaison und Urlaubs-technisch ist dann hier nicht sehr viel los. Will man allerdings zum Angeln nach Schweden reisen, so sind gerade die Frühjarsmonate eine sehr gute Wahl!
Viele Angelurlauber schrecken vor dem skandinavischen Winter zurück. Was viele nicht wissen ist das dieser in Süd- und Mittelschweden meistens schon ab Mitte/Ende März vorbei ist!
Die Monate April und Mai sind dann, meiner Erfahrung nach, wahre Goldmonate was das Angeln hier in Schweden angeht!
Wenn ihr wissen wollt, wie und auf was ihr im Frühling in Schweden angeln könnt, dann ist dieser Artikel für euch genau das Richtige.
Was kann man im Frühling in Schweden alles angeln?
Sobald das Eis weg ist und, vor allem, die Nächte milder werden, fangen die schwedischen Fische an hungrig zu werden! Die lange Ruhephase ist vorbei und die Fische müssen sich neue Energien für das bevorstehende Laichen anfressen.
Aber was genau beisst denn zu dieser Jahreszeit? Raubfisch-technisch, eigentlich alles!
Hecht
Gerade in den Flüssen können schwedische Frühlingshechte schon im März sehr aktiv sein. Anfang April laichen die Fische dann, was bedeutet, dass man sie einige Wochen in Ruhe lassen sollte.
Ab Mitte/Ende April geht der Hecht dann aber richtig gut, da er, nach dem Laichakt, in Flüssen und Seen extrem hungrig wird und sich dann mehrere Wochen lang den Wanst vollschlägt!
Nach dem Herbst sind die Monate April und Mai die absolut besten Hechtmonate hier bei uns in Schweden!
Barsch
Auch der Barsch kann ab März schon richtig gut gehen, obwohl der oft ein paar Grad mehr im Wasser benötigt, als der Hecht.
Barsche kann man im Frühling wunderbar in Flüssen und Seen beangeln, und das Angeln wird mit jedem Grad und Sonnenstrahl, welche das Wasser erwärmen, besser!
Toppzeiten für Barsche im Frühling sind Anfang März bis Mitte Mai. Danach laichen die meisten Fische und das angeln wird deutlich schwieriger.
Zander
Der Zander ist wohl die Raubfischart, die im Frühling am schwersten zu fangen ist, da er wärmeres Wasser bevorzugt. Die Monate März und April sind daher oft nicht so leicht!
Sobald es aber die ersten wärmeren Mainächte gibt und es tagsüber immer wärmer wird, wacht auch der Zander in den Seen auf!
Ein milder bis warmer Mai ist daher in Schweden sehr vielversprechend in Sachen Zanderangeln!
Meeforelle
Und dann haben wir da noch die tolle Meerforelle.
Wir hier an der Ostseeküste in Småland und auf Öland beangeln diese hauptsächlich im Frühling und die Monate März, April und Mai sind bei uns die absoluten Toppzeiten für diese Räuber!
Sobald die flachen Küstenbereiche eine Wassertemperatur von 5-7 Grad haben, geht die Meerforelle auf Fress-Modus. Das ist meistens schon Mitte/Ende März oder Anfang April der Fall.
Im gesamten April und Mai kann man dann, gerade bei uns auf Öland, echte Traumfänge landen!
Buchungsanfrage? Ihr könnt mich unter dieser Nummer direkt anrufen oder via WhatsApp kontaktieren: +46 0762884837
Gerne könnt Ihr mir auch eine E-Mail schreiben: max@swedenfishingguide.com
Wie angelt man in Schweden im Frühling am besten?
Jetzt wisst ihr, dass es im Frühling bei uns in Schweden richtig abgehen kann!
Aber wie beangelt man die Raubfische jetzt am besten? Hier kommen ein paar hilfreiche Tipps.
Hecht
Will man in Schweden erfolgreich auf Frühlingshechte angeln, sollte man auf jeden Fall ein langsameres Tempo einlegen. Solange das Wasser noch relativ kalt ist, sind die Fische rechtt räge und rauben langsamer als im wärmeren Wassertemperaturen.
Auch sollte man, gerade im März und April, auch noch in tieferen Wasserbereichen auf Hecht angeln.
Große Swimbaits oder Wobbler, die man langsam einkurbeln kann, gehen im Frühling fot sehr gut.
Eine andere Methode, die ich hier in Kalmar in den Flüssen oft anwende, ist das Angeln mit Pose und Köderfisch. Gerade in kaltem Wasser ist das oft unschlagbar auf Hecht!
Barsch
Auch die schwedischen Barsche mögen es im Frühling etwas langsamer.
Viele Fische stehen jetzt noch sehr nah am Grund, wo es etwas wärmer ist, und dort bieten sich Methoden wie das Drop Shot oder einfach das Angeln mit Weichködern und Bleiköpfen sehr gut an.
Ich habe auch richtig gute Erfolge mit dem Ned Rig erzielt. Einfach alles, was man langsam am und über den Gewässergrund anbieten kann!
Auch kann ich das Grundangeln mit Naturködern sehr empfehlen. Eine einfache Grundbleimontage mit Einzelhaken und Wurm, Made oder Garnele (Geheimtipp) kann oft zu vielen Bissen führen.
Zander
Der Zander ist, wie gesagt, im kalten Wasser recht schwer zu überlisten und ist, wenn, dann nahe am Grund zu finden.
Weichköder am Bleikopf oder das vertikale Jiggen sind im Frühling hier in unseren Seen gute Methoden.
Auch langsam und tief geschleppte Wobbler können auf Frühlingszander richtig gut laufen!
Und wieder kann ich euch das Angeln mit Pose und Köderfisch empfehlen. An kalten Tagen schlägt das oft jede Art von Spinnfischen oder das Schleppangeln.
Meerforelle
Die Meerforelle mag den Frühling und das kühlere Wasser am liebsten! Gerade an milden Tagen mit Bewölkung kann man im Frühling in der Ostsee oft richtig tolle Angeltouren haben!
Zu Beginn des Frühlings kann man seine Küstenblinker gerne etwas langsamer einholen. Spinnstopps können jetzt auch die Bisse bringen.
Je wärmer das Wasser dann aber wird, desto schneller könnt und solltet ihr eure Blinker führen! Mit jedem grad werden die Mefos nämlich aktiver, schneller und hungriger.
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Catch & Release: gerade im Frühling sehr wichtig!
Zum Abschluss kommt noch eine Bitte von mir. Da man im Frühling oft viele Rogner fängt, wäre es super, wenn ihr die Weibchen, so weit wie möglich, wieder ins Wasser setzt.
Catch & Release ist hier bei uns in Schweden gang und gebe und wir betreiben diese Art des Angelns hier sehr viel.
Es sind ja die grösseren Weibchen, die die meisten Eier in sich tragen und für den Nachwuchs sorgen. Setzt man diese also zurück, dann ist das sehr gut für den Bestand von heute und morgen.
Ich danke euch dafür schon mal vorab und hoffe, dass ihr diesen Artikel hilfreich gefunden habt. Petri heil und willkommen in Schweden!
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